Suspekte Hautveränderungen

Suspekte Hautveränderungen

Die Haut ist ein Bindeglied zu unserer Umwelt und damit im Laufe des Lebens auch besonderen Risiken ausgesetzt. Einerseits sind es Verletzungen, Verbrennungen oder deren Narben, die einer plastisch-chirurgischen Korrektur bedürfen. Andererseits sind Umwelteinflüsse, wie UV-Strahlung, ebenfalls dafür verantwortlich, dass es zu Hautveränderungen kommen kann. Nicht immer sind sie bösartig, trotzdem ist es wichtig, diese Veränderungen genau im Auge zu behalten, um gegebenenfalls rechtzeitig eingreifen zu können. Nicht wenige Patientinnen und Patienten empfinden Narben oder Muttermale zudem als Schönheitsmakel und möchten aus diesem Grund eine ästhetische Korrektur vornehmen lassen. In einem Beratungsgespräch finden wir gemeinsam die beste Behandlungsmethode für Ihre Bedürfnisse heraus. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Wie verläuft die Entfernung der Hautveränderungen?

Bevor wir eine Behandlung durchführen, erfolgt im ersten Schritt ein persönliches Beratungsgespräch und die Untersuchung der betroffenen Hautstelle, damit wir feststellen können, um was für eine Hautveränderung es sich handelt. Erst dann können wir die geeignete Operationsmethode für Sie festlegen. Zudem klären wir Sie über den gesamten Ablauf des Eingriffs auf und beantworten Ihnen alle aufkommenden Fragen ausführlich. Im Folgenden finden Sie einige Hautveränderungen und die dazugehörigen Behandlungsmethoden.

 

„Bei einer auffälligen, unklaren Hautveränderung sollte Ihr erster Weg zu einem Dermatologen sein. Aber auch gutmütige Hautveränderungen können stören, insbesondere wenn diese im Gesicht auftreten. Als Plastische Chirurgin kann ich Ihre hohen ästhetischen Ansprüche erfüllen und durch speziell angelegte Schnitte besonders narbensparend operieren.“

Muttermal

Muttermale gehören zu den gutartigen Hautveränderungen. Bei so gut wie jedem Menschen lässt sich irgendwo auf dem Körper mindestens einer dieser Pigmentflecken vorfinden. In vereinzelten Fällen können die Muttermale sich allerdings so verändern, dass sie zur ernsthaften Gefahr werden, weshalb eine jährliche Muttermalkontrolle beim Hautarzt sehr wichtig ist. Sollte sich herausstellen, dass die Entwicklung des Mals in eine negative Richtung geht, können wir dieses entfernen.

Dazu betäuben wir zunächst die zu behandelnde Stelle und schneiden anschließend das Muttermal mithilfe eines Skalpells heraus. Je nach Größe der dabei entstandenen Wunde heilt diese entweder von selbst zu oder wir vernähen sie vorsichtig.

Ist die Hautveränderung eindeutig gutartig, wird von Ihnen jedoch als ästhetisch störend empfunden, haben wir die Möglichkeit, den Pigmentfleck mittels einer Laserbehandlung oder einem Elektrokauter zu entfernen. Beide Behandlungen dauern nur wenige Minuten an und werden ebenfalls unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

Hautkrebs

Liegt der Verdacht eines Melanoms (schwarzer Hautkrebs) oder eines Basalzellkarzinoms vor, erfolgt zunächst einmal eine Untersuchung des Gewebes. Bestätigt sich die Vermutung, lösen wir den gesamten Tumor heraus, samt einem Teil der umliegenden Haut. Dies ist notwendig, um auch möglicherweise bereits gestreute Tumorzellen zu entfernen. Wie auch beim Muttermal erfolgt die Behandlung unter lokaler Betäubung und dauert nur wenige Minuten.

Warzen

Warzen gehören in den meisten Fällen zu den harmlosen Hautveränderungen und verschwinden nicht selten nach wenigen Wochen oder Monaten von selbst wieder. Trotzdem stören sich viele Patientinnen und Patienten an ihnen. Der operative Eingriff kommt in der Regel nur dann zum Einsatz, wenn sich andere Methoden, wie beispielsweise die Vereisung oder eine Behandlung mittels Salicylsäure, als unwirksam erwiesen haben. Mithilfe eines Skalpells können wir die Warze herausschneiden und sie samt ihrem Stil entfernen. Zuletzt versorgen wir die Wunde und Sie dürfen die Ordination wieder verlassen.

Haut- und Weichteiltumore

Beim Begriff „Tumor“ bekommen die meisten Menschen einen Schrecken, allerdings gibt es auch gutartige Tumore, welche nichts mit Krebs zu tun haben. Darunter fällt beispielsweise das Lipom, Fibrom oder der Grützbeutel. Befindet sich der gutartige Tumor an einer unauffälligen Stelle und bereitet keinen Schmerzen, ist eine Entfernung nicht zwingend notwendig. Viele der Betroffenen stören sich jedoch an dem Aussehen und wünschen sich einen operativen Eingriff.

Die Behandlung verläuft normalerweise schnell und unkompliziert. Wir setzen direkt am Tumor einen Schnitt und holen diesen samt seiner Kapsel heraus. Liegt er etwas tiefer, müssen wir ihn zunächst freilegen, um ihn anschließend entfernen zu können. Zum Schluss vernähen wir die entstandene Wunde vorsichtig.

Bei einem Lipom ist ebenfalls eine Entfernung mittels einer Fettabsaugung oder der sogenannten Fett-weg-Spritze möglich. Der Nachteil ist allerdings, dass sich erneut ein Lipom ausbilden kann, da die Bindegewebskapsel nicht mitentfernt wird.

Aktinische Keratose

Hierbei handelt es sich um eine der häufigsten Hautkrebsvorstufen, weshalb eine Entfernung dringend notwendig ist. Nach einer örtlichen Betäubung beginnen wir, die Hautveränderung entweder abzuschaben, oder lösen diese durch Herausschneiden. Eine weitere Möglichkeit bietet die Photodynamische Therapie, bei der mittels CO2 Laser das Areal behandelt wird, anschließend eine immunmodulatorische Salbe aufgetragen wird und mit einem speziellen LED Licht bestrahlt. Vorallem großflächige Areale können damit gut behandelt werden.

Krankhafte Narben

Unter diesen Begriff fallen beispielsweise atrophe Narben (z.B. Aknenarben, Schwangerschaftsstreifen), Narbenkontrakturen (können zu Bewegungseinschränkungen führen), hypertrophe Narben (z.B. nach Verbrennungen) und Keloide (Narbenwucherung/ -wülste). Krankhafte Narben können durch eine gestörte Wundheilung entstehen.

So unterschiedlich wie die Narben selbst sind auch ihre Behandlungsmethoden. Gerade hier ist eine individuelle Beratung äußerst wichtig. Über weite Strecken können mit unterschiedlichen Laserbehandlungen hervorragende Ergebnisse erzielt werden. Teilweise ist es aber notwendig eine operative Korrektur vorzunehmen, oder mit entsprechenden Mitteln Unterspritzungen vorzunehmen.

Mit all diesen Methoden können Verbesserungen erreicht werden, jedoch ist damit zu rechnen, dass große Narben zeitlebens, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form, erhalten bleiben.

Muss ich mit Risiken oder Komplikationen rechnen?

Bei den oben beschriebenen Eingriffen handelt es sich um recht kleine Eingriffe, trotzdem lassen sich gewisse Risiken nie zur Gänze ausschließen. In seltenen Fällen sind Wundheilungsstörungen, Infektionen und unschöner Vernarbungen möglich. Zudem kann es zu Verletzungen von Gefäßen und Nerven kommen. Rötungen, Schwellungen und blaue Flecken sind nicht immer vermeidbar und verschwinden nach wenigen Tagen bis Wochen wieder vollständig. Da die Risiken je nach Behandlung variieren, gehen wir bei einem ausführlichen Vorgespräch genauer darauf ein.

Was gilt es nach dem Eingriff zu beachten?

Nach der Behandlung sind Sie in der Regel sofort wieder fit und können nach Hause gehen. Wichtig ist, dass Sie sorgsam mit der Wunde umgehen und diese nicht strapazieren. Wie genau Sie bei der Wundpflege am besten vorgehen, teilen wir Ihnen bereits im Vorgespräch und auch nochmals nach der Behandlung mit. Vermeiden Sie die nächsten ein bis drei Monate Sauna- und Dampfbadbesuche. Solarium und direkte Sonnenstrahlung sind für bis zu einem Jahr zu vermeiden.

Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Handelt es sich um eine bösartige Hautveränderung, wie beispielsweise Hautkrebs, oder um eine Veränderung, welche sich negativ entwickeln könnte, stellt die Entfernung eine medizinische Notwendigkeit dar. Aus rein ästhetischen Gründen übernehmen die Krankenkassen die Kosten nicht, weshalb Sie die Kosten der Behandlung selbst tragen müssen. Einen pauschalen Preis können wir nicht nennen, denn es kommt immer auf die jeweilige Behandlung an und wie umfangreich diese ausfällt. In einem gemeinsamen Beratungsgespräch können wir Ihnen einen unverbindlichen Kostenvorschlag erstellen.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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