Migränebehandlungen

Wie verläuft die Behandlung?

Vor der Behandlung setzen wir uns zuerst zu einem Gespräch zusammen. Hier finden wir gemeinsam raus, von welchen Punkten die Migräne ausstrahlt. Dies ist wichtig, da wir so wissen, wo die Injektionen erfolgen müssen und wie viele Einheiten wir benötigen, damit wir ein zufriedenstellendes Behandlungsergebnis erzielen können. Zum Schluss klären wir Sie über mögliche Risiken auf und nehmen uns selbstverständlich Zeit, all Ihre aufkommenden Fragen ausführlich zu klären.

Die Behandlung selbst startet mit einer gründlichen Desinfizierung der Stellen, in welche wir das Botulinumtoxin injizieren. Anschließend erfolgt die Unterspritzung. Hierbei können wir nicht nur Punkte im Stirn- und Schläfenbereich anvisieren, sondern auch im Nacken oder am Hinterkopf, je nachdem, von wo die Migräne ausgeht. Auf diese Weise können wir die Aktivitäten der für die Schmerzen verantwortlichen Nerven unterbinden.

Die Behandlung nimmt in der Regel nur wenige Minuten in Anspruch, Sie können danach die Ordination sofort wieder verlassen und müssen keine Ausfallzeit befürchten.

 

„Wenn Sie unter Migräne leiden, beeinflusst diese Erkrankung Ihr gesamtes Leben. Ob Familie, Arbeit oder Freizeit – egal wann Sie einen Migräneschub erleiden, es ist nicht nur sozial, sondern vor allem schmerztechnisch verheerend. Es würde mich freuen, Ihnen helfen zu können!“

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Trotz der Verwendung einer Nadel ist die Behandlung nicht sonderlich schmerzhaft. Normalerweise spüren Sie nur einen kleinen Pikser, sodass keine Betäubung notwendig ist.

Muss ich mit Risiken oder Komplikationen rechnen?

Die Behandlung von Migräne mittels Botulinumtoxin ist ein kleiner Eingriff, welcher sehr risikoarm ist. Rund um die Einstichstellen kann es in einigen Fällen jedoch zu Rötungen oder einem blauen Fleck kommen. Kurz anhaltende Nachblutungen sind ebenfalls möglich, vergehen jedoch nach wenigen Minuten wieder. Sehr selten kann es vorkommen, dass das Botulinumtoxin seine Wirkung nicht entfaltet, das ist jedoch vom eigenen Immunsystem abhängig.

Was gilt es nach der Behandlung zu beachten?

Nach der Behandlung sind Sie sofort wieder einsatzbereit, trotzdem sollten Sie am selben Tag nicht bereits körperlich anstrengende Tätigkeiten unternehmen, sondern sich etwas Ruhe gönnen. Auch folgende Dinge empfehlen wir zu beachten, damit sich die uneingeschränkte Wirkung des Botulinumtoxins entfalten kann. Dazu zählt beispielsweise, dass Sie sich in den ersten drei Stunden nicht hinlegen sollten, denn sonst kann sich das Botulinumtoxin verteilen und seine Wirkung nicht an der gewünschten Stelle entfalten. Vermeiden Sie bitte in der ersten Woche Aktivitäten, welche Ihre Durchblutung fördern.

Den Gang in Sauna, Dampfbad und Solarium sollten Sie in der ersten Woche nach der Behandlung aussetzen, das gilt auch für direkte Sonneneinstrahlung. Sollte es zu leichten Schwellungen und Rötungen kommen, können Sie diesen mithilfe von kühlen Auflagen entgegenwirken.

Wann beginnt die Wirkung?

Die erste Wirkung setzt normalerweise nach etwa zwei bis drei Tagen ein, nach zehn Tagen sollte sich die komplette Wirkung entfalten haben.

Habe ich dann keine Migräne mehr?

Bei einigen Patientinnen und Patienten ist die Migräne anschließend komplett verschwunden, bei anderen wiederum kann es sein, dass sich zwar Kopfschmerzen einstellen, allerdings in einer sehr abgeschwächten Form, also absolut in keinem Vergleich zum vorherigen Zustand.

Wie oft muss ich die Behandlung wiederholen?

Wie schnell Ihr Körper das Botulinumtoxin abbaut, können wir leider nicht voraussagen. Während es bei einigen Menschen lange anhält, kann die Wirkung bei anderen wiederum schneller nachlassen. Im Durchschnitt hält die Wirkung etwa drei bis sechs Monate an, dann ist eine Auffrischung empfehlenswert. Wir raten zu einem regelmäßigen Rhythmus, damit Sie langfristig etwas von dem positiven Effekt haben.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Ob Ihre Krankenkasse für die Kosten der Migränebehandlung aufkommt, sollten Sie im Vorhinein am besten erfragen. Viele der Versicherungsträger zahlen allerdings nur in sehr seltenen Fällen. Meist müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein, damit Sie die Leistung nicht selbst zahlen müssen. Einen einheitlichen Preis, welcher für all unsere Patientinnen und Patienten gilt, können wir leider nicht nennen, denn diesen passen wir immer individuell an Ihre Bedürfnisse an. In einem Beratungsgespräch unterbreiten wir Ihnen jedoch gerne einen unverbindlichen Kostenvoranschlag.